Champions League

Transfercoup: Mühlhausen holt zwei Top-Chinesen

Mit Liang Jingkun und Lin Gaoyuan ist Mühlhausen ein wahrer Transfercoup gelungen (©ITTF)

10.07.2024 - Eine „faustdicke Überraschung“ hatte der Post SV Mühlhausen, der in dieser Saison wieder in die Champions League zurückkehren wird, bezüglich seiner Pressekonferenz am Mittwochnachmittag versprochen. Und die Thüringer versprachen nicht zu viel: Die Nummern zwei und sieben der Welt, Liang Jingkun und Lin Gaoyuan, stoßen zum Post SV, um die Mannschaft in der Champions League zu unterstützen.

Tischtennisfans dürfen sich auf einen weiteren ‚Hingucker‘ in der Tischtennis-Champions-League freuen. Während sich Titelverteidiger 1. FC Saarbrücken TT bereits mit Truls Moregardh verstärkt hat, packte auch der Post SV Mühlhausen auf einer Pressekonferenz am Mittwoch einen doppelten Transfercoup aus: Die beiden Top-Chinesen Liang Jingkun und Lin Gaoyuan, aktuell die Nummern zwei und sieben der Welt, werden die Thüringer in der Champions League unterstützen. Der 27-jährige Liang hatte erst in dieser Woche mit dem Erklimmen des zweiten Weltranglistenplatzes ein Karriere-Hoch feiern dürfen. Der Rechtshänder demonstrierte seine aktuelle Stärke in diesem Jahr bereits, indem er zwei WTT-Turniere gewann. Zudem war er Teil der Mannschaft, die bei der WM 2024 in Busan Gold holte.

Genau wie sein Kollege und Landsmann Lin Gaoyuan, der anders als Ersatzmann Liang nicht zur chinesischen Olympiamannschaft gehört, aber ebenfalls schon einige Titel auf kontinentaler und internationaler Ebene ergatterte. Der 29-jährige Linkshänder ist seit April 2023 ununterbrochen Teil der Top 10 der Weltrangliste, seine Bestmarke erreichte er dort 2019, als er über drei Monate hinweg die Nummer zwei der Welt war.

Der Post SV Mühlhausen kann sich somit über schlagkräftige Verstärkung freuen. Ansonsten bilden erneut Steffen Mengel, Ovidiu Ionescu und Daniel Habesohn den Kern der Mannschaft. In der Saison 2022/23 hatte es Mühlhausen schon einmal bis ins Halbfinale der Champions League geschafft, in der vergangenen Spielzeit sich aber gegen eine Teilnahme an der Königsklasse entschieden. Damals hatte Post-SV-Geschäftsführer Thomas Stecher noch ausgeschlossen, einen teuren Legionär für die Champions League einfliegen zu lassen. „Das ist als kleiner Verein nicht unser Stil“, sagte Stecher damals gegenüber myTischtennis.de. Inzwischen scheint sich die Meinung der Thüringer geändert zu  haben - die Tischtennisfans wird es freuen. Denn dass ein Top-Chinese zuletzt für einen deutschen Verein gespielt hat, ist schon sehr lange her.

(JS)

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