Nina Mittelham sorgte gegen Metz für zwei Punkte (©Roscher)

Nina Mittelham sorgte gegen Metz für zwei Punkte (©Roscher)

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09.02.2022 - Für den ttc berlin eastside war es ein doppeltes Déjà-vu: Nicht nur, dass die Hauptstädterinnen im Champions-League-Halbfinale wie im Vorjahr auf Metz TT trafen. Sie trennten sich auch noch mit demselben Ergebnis wie 2021, einem 3:1-Sieg für die Deutschen. Der Unterschied zur Champions-League-Bubble von Linz: Während Berlin damals nach einem Spiel bereits im Finale stand, muss diesmal erst noch ein Rückspiel erfolgreich bestritten werden.

Die Revanche für ihre Halbfinal-Niederlage aus dem Vorjahr ist Metz nicht geglückt. Noch nicht, muss man sagen. Denn in diesem Jahr wird die Champions League wieder im traditionellen Modus aus Hin- und Rückspiel durchgeführt und nicht wie 2021 in einer Bubble mit nur einem entscheidenden Match. Somit dürfen sich die Berlinerinnen auf ihrem 3:1-Sieg nicht ausruhen, zumal sie nach den neuen Champions-League-Regeln im Rückspiel mindestens zwei Punkte holen müssen, um dem „Golden Match“, dem neuen Entscheidungsduell mit höchstens drei Sätzen, zu entgehen (zu Dietmars Blog über die neuen Königsklasse-Regeln). Zunächst dürfen sich die Berlinerinnen jedoch freuen, die erste Hürde erfolgreich genommen zu haben.

Die Titelverteidigerinnen legten in Nordfrankreich einen Start nach Maß aufs Parkett. Shan Xiaona besiegte die Rumänin Adina Diaconu problemlos mit 3:0, bevor Nina Mittelham gegen Mariia Tailakova aus Russland fast ins Straucheln geraten wäre. Die 20-Jährige hatte bereits mit 1:0 und 2:1 geführt, schaffte es aber im verkürzten fünften Satz nicht, sich für ihr starkes Spiel zu belohnen. Stattdessen bewies Mittelham die besseren Nerven und holte Berlin mit 6:3 den zweiten Punkt. Den Sack zu machte allerdings nicht Britt Eerland, die angeschlagen ins dritte Match gegen die ehemalige deutsche Nationalspielerin Wu Jiaduo ging und mit 0:3 verlor, sondern Mittelham, die damit zur Matchwinnerin avancierte. Nachdem sie es im ersten Match noch spannend gemacht hatte, besiegte die deutsche Meisterin Diaconu in drei Sätzen und besiegelte damit Berlins Triumph.

Die Entscheidung über den Einzug ins Finale fällt bereits am Freitag in Berlin. Um 18 Uhr wollen die Hauptstädterinnen den nächsten Schritt zur Titelverteidigung bereits im Rückspiel machen. Falls es zum „Golden Match“ kommen sollte, wird dieses unmittelbar im Anschluss durchgeführt.

Metz TT - ttc berlin eastside 1:3
Adina Diaconu - Shan Xiaona 0:3 (-8,-3,-6)
Mariia Tailakova - Nina Mittelham 2:3 (6,-9,8,-6,3:6)
Wu Jiaduo - Britt Eerland 3:0 (6,10,9)
Adina Diaconu - Nina Mittelham 0:3 (-6,-7,-11)

(JS)