Die Berlinerinnen freuten sich über ihren Finaleinzug (©Facebook/ttc berlin eastside)

Die Berlinerinnen freuten sich über ihren Finaleinzug (©Facebook/ttc berlin eastside)

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08.12.2020 - Der ttc berlin eastside steht im Finale des Champions-League-Turniers in Linz und spielt dort am heutigen Dienstag um 20:15 Uhr gegen Gastgeber Linz AG Froschberg. Die Hauptstädterinnen hatten mit ihrem Halbfinalgegner Metz TT alle Hände voll zu tun, brachten am Ende aber einen 3:1-Sieg nach Hause. Ihre Gegnerinnen aus Linz brauchten gegen TT Saint-Quentinois sogar alle fünf Einzel, um als Sieger aus der Box zu gehen.

Berlin gegen Linz - so lautet das Endspiel der Champions League 2020. Damit haben sich am Ende des Bubble-Turniers in Linz die beiden topgesetzten Teams durchsetzen können, auch wenn beide im Halbfinale auf starke Gegenwehr stießen. So musste Shan Xiaona gleich im Auftakteinzel gegen Metz eine Niederlage einstecken. Gegen Adina Diaconu hatte die Penholderspielerin zwar schon souverän mit 2:0 geführt, machte den Sack im dritten aber nicht zu und verlor daraufhin den Faden. Im fünften Satz, der nach neuer Champions-League-Regel endet, sobald eine Spielerin den sechsten Punkt erreicht hat, behielt Diaconu die besseren Nerven und brachte Metz in Führung. Nina Mittelham musste als Zweite in die Box und auch bei ihr lief es nicht rund. Ihre Gegnerin Daniela Monteiro Dodean erkämpfte sich zwischenzeitlich eine 2:1-Führung, landete dann aber ebenso im fünften Satz. Bei 5:5 entschied nach Sudden-Death-Regel der nächste Ballwechsel über den Ausgleich für die Berliner oder die 2:0-Führung für Metz. Mittelham behielt die Nerven und holte den Hauptstädterinnen das 1:1.

Für die erste Führung sorgte wenig später Britt Eerland, die gegen die ehemalige deutsche Nationalspielerin Wu Jiaduo an den Tisch musste. ‚Dudu‘ konnte den ersten Vorstoß der Niederländerin noch ausgleichen, dann zog Eerland zum 3:1-Erfolg davon und bescherte Shan den Matchball. Und diese wusste ihn zu nutzen. Nach der Niederlage im ersten Einzel ließ sie gegen Dodean nicht mehr mit sich spaßen und beendete das Match deutlich mit 3:0. „Es war ein sehr schweres Spiel“, fand ttc-Trainerin Irina Palina. „Wir sind immer noch dabei, uns an die neue Sudden-Death-Regel zu gewöhnen. Heute lief es einmal gut für uns, einmal nicht. Von dem, was ich so mitbekomme, findet es die Mehrheit der Spielerinnen gut und ich hörte auch, dass es im Fernsehen gut rüberkommt. Aber es braucht seine Zeit, sich daran zu gewöhnen.“

Berlin steht also im Finale und hat dort am Dienstag um 20:15 Uhr die Gelegenheit, seinen fünften Champions-League-Titel einzutüten. Am anderen Ende des Tisches wird Gastgeber Linz AG Froschberg stehen, der allerdings im Halbfinale demonstrierte, dass er trotz starbesetzter Truppe auch seine Schwächen hat. Gegen TT Saint-Quentinois fuhren die Österreicherinnen einen hart erkämpften 3:2-Sieg ein, wobei Polina Mikhailova sowohl gegen Bernadette Szöcs als auch gegen Sofia Polcanova punkten konnte.
 

Die Spiele im Überblick:

Halbfinale

ttc berlin eastside - Metz TT 3:1
Shan Xiaona - Adina Diaconu 2:3 (2,8,-10,-7,4:6)
Nina Mittelham - Daniela Monteiro Dodean 3:2 (10,-3,-9,11,6:5)
Britt Eerland - Wu Jiaduo 3:1 (7,-9,8,8)
Shan Xiaona - Daniela Monteiro Dodean 3:0 (6,3,7)

Linz AG Froschberg - TT Saint-Quentinois 3:2
Sofia Polcanova - Andreea Dragoman 3:2 (-11,9,6,-9,6:4)
Bernadette Szöcs - Polina Mikhailova 0:3 (-8,-2,-8)
Liu Jia - Sarah de Nutte 3:1 (15,8,-8,5)
Sofia Polcanova - Polina Mikhailova 2:3 (-10,6,6,-7,1:6)
Margarita Pesotska - Andreea Dragoman 3:0 (5,8,12)

Finale
ttc berlin eastside - Linz AG Froschberg, Dienstag 20:15 Uhr

Zum Livestream auf ETTU-TV

(JS)