08.03.2025 - Tipps von Profis, um ein Match gegen sie zu gewinnen: Wer Tischtennis für einen Sport hält, der mit wenig Aufwand oder Ernsthaftigkeit zu betreiben ist, der irrt sich gewaltig. Der kleine Bruder von Tennis verfügt über eine hingebungsvolle Fangemeinde, eine internationale Spielergemeinschaft und eine prominente Position bei sportlichen Großveranstaltungen.
Wenn man sich beim Sport einmal die professionellen Ranglisten ansieht, wird schnell klar: Die Profis haben den Amateuren einiges voraus. Doch wie kann man einen solchen Profi am Netz bekommen? Wir haben einmal direkt an der Quelle nachgefragt.
Die Herausforderungen beim Tischtennis
Auf den ersten Blick wirkt Tischtennis für viele Laien wie ein Schulhofsport. Sobald man aber einmal einen Dreh um den Tisch gemacht hat, wird schnell klar: Hier verlangt man sich selbst einiges ab. Ein Spieler muss über viele essenzielle Fähigkeiten verfügen, wie zum Beispiel besonders schnelle Reaktionen. Das wird durch den kleinen Tisch noch bestärkt. Danach ist ein kühler Kopf von besonders großer Wichtigkeit. Wer die Fassung verliert, der verliert schnell auch mal das Spiel. Zu guter Letzt ist Präzision von entscheidender Bedeutung. Ein paar Millimeter können hier einen großen Unterschied machen.
Das sagen die Profis
Wer sich beim Tischtennis verbessern möchte, der kann mit einigen speziellen Übungen beginnen. Für einen echten Schritt nach vorne orientiert man sich aber am besten an denen, die den Sport am besten beherrschen: Die Profis. Wir haben uns daher ein paar Tipps von der mehrfachen Europameisterin Elke Schall-Süß eingeholt.
Aufschlag
Laut Elke ist der Aufschlag ein entscheidender Punkt des Spiels, mit dem man den Ballwechsel gleich von Beginn an diktieren kann. Wer sich auf die Verbesserung des Aufschlags konzentriert, der kann damit den Gegner schnell mit dem Rücken an die Wand spielen. So führt ein aggressiver Aufschlag schnell zu Fehlern beim Rückspiel und erlaubt so gute Gelegenheiten zum Punkten.
Gezielt trainieren
Die Profispielerin weiß es besser als alle anderen: Gezieltes Training gehört einfach mit dazu. Das bedeutet, dass man nicht einfach nur Tischtennis spielt, sondern ganz bewusst an bestimmten Fähigkeiten arbeitet. Der bereits erwähnte Aufschlag ist dabei genauso ein wichtiger Kernpunkt, wie das Schmettern oder das Rückspielen von hohen Bällen. Es macht sich auch bezahlt, am Tisch mehrere verschiedene Positionen durchzuspielen. So kann man seine eigenen Schwächen ausbessern und gezielt Stärken aufbauen.
Weniger ist mehr
Jeder punktet gerne schnell und viel. Wenn man sich mit den verschiedenen Techniken allerdings noch nicht so sicher ist, dann kann der Versuch schnell zu einem Verlust führen. Elke rät daher, lieber einen Ballwechsel mehr in Kauf zu nehmen, um sich dann eine besonders sichere Position zum Punkten herauszuarbeiten. Da ist weniger Risiko die bessere Investition in den gesamten Spielverlauf.
Spiel und Wettbewerb
Fast jeder Profi wird raten, dass man beim Spiel immer ruhig bleiben sollte. Genau das fällt aber natürlich schwer, wenn man gegen einen starken Gegner spielt. Hier hilft es, ein paar Atemübungen und Meditationstechniken einzustudieren. So kann man auch in der Hitze des Gefechts konzentriert bleiben und behält dabei das Ziel im Auge: Es geht nicht darum, den Gegner zu bezwingen, sondern das Spiel zu gewinnen.
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