05.03.2025 - Schon sein Videopost auf Social Media am Wochenende ließ es erahnen - nun hat Sharath Kamal Achanta es klar ausgesprochen: Der indische Nationalspieler wird seine Karriere am Ende des Monats beenden - zumindest was die großen internationalen Turniere angeht. Für seinen Abschied von der Tischtennisbühne hat sich Achanta das WTT Star Contender in Chennai ausgesucht, so dass er seinen letzten Ball vor heimischem Publikum aufschlagen wird.
Sharath Kamal Achanta sagt „Adieu“ zum Leben als aktiver Tischtennisspieler. Wie die indische Legende auf seiner Instagramseite verkündete - und schon vor ein paar Tagen mittels eines Videos andeutete -, gönnt er seinem Bandana und Schläger nun etwas Ruhe. „Ich sage nicht, dass ich es komplett sein lasse, aber dies ist sicherlich das Ende für mich auf den großen Tisch, vor dem großen Publikum“, schreibt der 42-Jährige. „Es ist schwer, sich vorzustellen, wie das Leben sein wird, wenn ich kein Tischtennis spiele. Aber jetzt muss ich es mir trotzdem neu vorstellen.“
Achanta nahm im Laufe seiner Karriere an fünf Olympischen Spielen teil, holte zehn nationale Meistertitel und viele internationale Medaillen, darunter sieben goldene bei den Commonwealth Games. Zudem durfte er bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris als indischer Fahnenträger die Delegation seines Landes führen und steht in der Weltrangliste mit seinem 42. Platz noch immer an der Spitze des indischen Tischtennisteams. In Deutschland war der sympathische Inder zuletzt vor allem wegen seines Engagements bei Borussia Düsseldorf präsent, wo er auch in dieser Saison noch als Ersatzmann, falls es zu Engpässen kommt, zur Verfügung steht.
Für seinen Abschied hat sich Achanta eine besondere Bühne ausgesucht. Seinen letzten Aufschlag will er beim WTT Star Contender in Chennai vor heimischem Publikum machen. „Es passt, dass meine Reise dort endet, wo alles begann - zu Hause“, erklärt er in seinem Post. Das Event findet vom 25. bis 30. März statt und unter anderem Dimitrij Ovtcharov wird sich vor Ort vom ihm verabschieden können. Nach dem Turnier, erklärt Achanta, wolle er dem Sport abseits des Tisches dienen, so dass er Tischtennis also womöglich in anderer Funktion noch erhalten bleiben wird.
(JS)
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