Buntes

TTF entschuldigen sich mit Freitickets für 'Aufgabe'

Bogdan Pugna (l., mit Tiago Abiodun) muss hoffentlich beim nächsten Match am Sonntag nicht wieder selbst einspringen (©Bendel)

28.08.2024 - Am ersten Spieltag der TTBL-Saison hatten die TTF Liebherr Ochsenhausen im Spiel gegen Fulda-Maberzell Unmut auf sich gezogen, als ihr neuer Coach Bogdan Pugna sein Einzel gegen Dimitrij Ovtcharov nach einem Punkt abschenkte. In einem Statement melden sich die Tischtennisfreunde nun zu Wort, erklären die Situation und entschuldigen sich bei ihren Fans. Allen Zuschauern, die bei dem Spiel vor Ort waren, werden Freitickets für das Pokalspiel gegen Bergneustadt angeboten.

Die Situation, die sich am Montagabend im zweiten Einzel der Begegnung TTF Liebherr Ochsenhausen gegen TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell ergab, überraschte nicht nur die Zuschauer, sondern sichtlich auch Dimitrij Ovtcharov. Der Neuzugang der Hessen stand in Ochsenhausen zum ersten Mal im Fuldaer Trikot in der Box und wollte gegen den neuen TTF-Chefcoach Bogdan Pugna den 1:1-Ausgleich erkämpfen, jedoch gab dieser bereits nach dem ersten gespielten Ballwechsel auf. Der wegen Spielermangels eingesprungene Pugna entschuldigte sich nach dem Match bei den Fans in der Halle und erklärte, dass er nicht das Niveau habe, um auf diesem Level mitzuhalten. Allerdings hagelte es im Nachgang trotzdem noch Kritik für die Tischtennisfreunde, so dass diese sich am Mittwoch in einem Statement auf ihrer Webseite und auf ihren Social-Media-Kanälen erneut an ihre Fans wandten. 

Hierin erklären die Ochsenhausener, dass ihnen die Entscheidung nicht leicht gefallen sei und man geahnt habe, dass diese sehr kritisch gesehen wird. Nichtsdestotrotz sei man vom Ausmaß der Empörung etwas überrascht gewesen, da es in den vergangenen Jahren immer wieder vergleichbare Fälle ohne einen derartigen Aufschrei gegeben habe. Hier mag die Aufmerksamkeit, die der erste Spieltag der TTBL-Saison und das Debüt des hochkarätigen Fuldaer Neuzugangs Dimitrij Ovtcharov dem Match verliehen, eine Rolle gespielt haben. Die Tischtennisfreunde räumen ein, dass ihre Entscheidung „unglücklich“ war. „Wir wollten euch, ganz simpel gesagt, eine Vorführung mit dem Wissen einer nicht vorhandenen Augenhöhe ersparen“, heißt es in dem Statement. „Hier haben wir uns in unserer Einschätzung vertan.“ Der Verein entschuldigt sich vor allem bei den Zuschauern in der Halle, denen man schon am Montag durch die Spielmöglichkeit mit den Profis nach dem Match einen Mehrwert bieten wollte, und macht ihnen ein Angebot: Alle Zuschauer, die bei dem Spiel in der Halle waren, erhalten ein Freiticket für das Pokal-Achtelfinale gegen Bergneustadt am 18. September 2024. 

Des Weiteren erklären die Ochsenhausener noch einmal ausführlich, warum es überhaupt zu dem Einsatz des Trainers gekommen war, obwohl man dies eigentlich vermeiden wollte. Jedoch habe Hugo Calderano nach den kräftezehrenden Olympia-Wochen und wegen einiger Medientermine in Brasilien nicht zur Verfügung gestanden und Simon Gauzy wegen eines kleineren operativen Eingriffs passen müssen. Da nicht zwei EU-Ausländer gleichzeitig spielen dürfen, sei auch ein Einsatz von Leonardo Iizuka ausgeschlossen gewesen, zumal Shunsuke Togami bereits im Kader stand. Ochsenhausen bietet sich schon am Sonntag die Chance, es besser zu machen. Dann steht ein Auswärtsspiel gegen den TSV Bad Königshofen auf dem Programm.

Hier geht es zum kompletten Statement.

(JS)

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