Olympia 2024

Sabine Winter über zerplatzten Olympia-Traum

Auch in Paris nicht dabei: Sabine Winter äußerte sich zu ihrer Nicht-Berücksichtigung. (©WTT)

13.07.2024 - Mit einer Instagram-Videobotschaft hat Sabine Winter am Samstagmorgen auf ihre Nicht-Berücksichtigung für die Olympischen Spiele in Paris reagiert. Die jüngste mehrwöchige Rückenverletzung der Nationalspielerin zwang den DTTB vor der Nominierung zum Handeln. Nach dem erneuten Achillessehnenriss von Ying Han nominierte Bundestrainerin Tamara Boros nicht Winter, sondern Yuan Wan als Ersatzspielerin hinter Annett Kaufmann nach, die als Nummer drei im Mannschaftswettbewerb mit dabei ist.

Seit der vergangenen Woche steht fest: Sabine Winter wird sich auch im vierten Anlauf ihren Traum von ihrem ersten Olympia-Einsatz nicht erfüllen können. 2012 in London und 2016 in Rio de Janeiro durfte die Bundesligaspielerin aus Dachau nur als Ersatzspielerin mit. Wie schon 2021 in Tokio hat es die 31-Jährige für Paris zum zweiten Mal hintereinander nicht ins deutsche Aufgebot geschafft. Eine Rückenverletzung warf die Bronzemedaillengewinnerin aus München in den vergangenen Wochen zurück. Winter hatte sowohl die DM in Erfurt als auch die Play-off-Halbfinalspiele in der Damen-Bundesliga verpasst. Der DTTB hatte sich somit für die in der Weltrangliste weiter hinten platzierte Yuan Wan als Ersatz entschieden. Über ihren Instagram-Kanal hat sich die Rechtshänderin am Samstagmorgen über ihre Nicht-Berücksichtigung geäußert, nachdem sie der verletzten Ying Han ihre Genesungswünsche aussprach. 

„Viele Leute haben mich gefragt, warum ich jetzt nicht in der deutschen Olympiamannschaft bin. Nun, einige dachten, ich sei nach meiner Rückenverletzung vor sechs Wochen nicht fit genug. Aber tatsächlich bin ich schmerzfrei und körperlich wieder gut drauf. Das Video zeigt, was ich in den letzten Wochen gemacht habe. Ich frage mich, was ich beim nächsten Mal tun muss, um alle Zweifler zu überzeugen“, schrieb Winter unter ihr Video und ergänzte mit einem zwinkernden Auge: „Die deutschen Berge scheinen einfach zu leicht zu sein, also bereite ich mich schon jetzt auf den K2 vor. Ich fahre natürlich mit dem Einrad hin.“

Es dauerte nicht lange, bis auch ihr Vater Mark mit einem Instagram-Kommentar auf die Nachricht seiner Tochter reagierte. „Sabine ist eine Ausnahmesportlerin, die sich entschieden hat, sich auf Tischtennis zu konzentrieren. Sie hat Unterstützung erhalten, die sie mehr als verdient hat und oft weniger erhalten, da andere bevorzugt werden.“ So leicht unterkriegen lassen möchte sich Winter vom nächsten Rückschlag aber nicht. Sie krempelt schon jetzt die Ärmel hoch und nimmt die Olympischen Spiele 2028 in Los Angeles ins Visier. 

(FKT)

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