28.04.2021 - Im Streit zwischen ITTF-Präsident Thomas Weikert und dem Exekutivkomitee des Weltverbands hat der deutsche Jurist einen Sieg errungen, wie dieser per Pressemitteilung bekanntgab. Das ITTF-Tribunal, bei dem Weikert vor einem Monat Klage gegen das Exekutivkomitee eingereicht hatte, habe bestätigt, dass der Präsident das Recht hatte, seinen Vertreter Khalil Al-Mohannadi abzusetzen und dass das Exekutivkomitee diese Entscheidung wiederum nicht rückgängig machen durfte.
Dicke Luft herrschte in den vergangenen Wochen hinter den Kulissen des Weltverbands. Präsident Thomas Weikert hatte im Februar seinen Stellvertreter Khalil Al-Mohannadi seines Amtes enthoben, „weil das Vertrauen komplett verloren gegangen ist“, wie der Jurist gegenüber myTischtennis.de erklärte. Das ITTF-Exekutivkomitee akzeptierte die Entscheidung ihres Präsidenten hingegen nicht, setzte Al-Mohannadi wieder ein und entzog Weikert das Vertrauen. Daraufhin klagte dieser vor dem internen Schiedsgericht, dem ITTF-Tribunal, und erhielt nun die Bestätigung: Während es allein dem Präsidenten vorbehalten sei, einen Stellvertreter ein- und abzusetzen, gehöre es nicht in den Kompetenzbereich des Exekutivkomitees, diese Entscheidung rückgängig zu machen.
Weikerts Klage wurde vom Tribunal zwar wegen eines Formfehlers zurückgewiesen, die Rechtslage spreche aber eindeutig für ihn. Basierend auf dieser Einschätzung erklärte der Präsident Khalil Al-Mohannadi in seiner Pressemitteilung erneut als abgesetzt. Wer dessen Nachfolger werden soll, darf laut ITTF-Tribunal Weikert selbst entscheiden.
(JS)
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