01.03.2019 - Wenige Tage vor der heute veröffentlichten neuen Weltrangliste ist ein Video bei YouTube aufgetaucht, das die Entwicklung innerhalb der Top 10 bei den Herren seit dem Jahr 2001 sehr gut darstellt. Waren vor allem in den ersten Jahren des letzten Jahrzehnts in vereinzelten Monaten noch viele Europäer unter den Besten zehn der Welt vertreten, wurden es mit der Zeit wieder mehr Asiaten und vor allem Chinesen.

Zum ersten Mal an die Spitze der Weltrangliste kletterte Timo Boll im Januar 2003. Neben ihm fanden sich zu dieser Zeit noch vier weitere Europäer in den Top 10 wieder, nämlich Werner Schlager, Vladimir Samsonov, Kalinikos Kreanga und Jean-Michel Saive. Weltranglistenerster war gerade bis zum Jahr 2007 am häufigsten Wang Liqin, auch Ma Lin konnte diese Position im letzten Jahrzehnt häufig für sich beanspruchen. Im Januar 2011 holte sich schließlich Timo Boll, der in den Jahren davor oft mit Vladimir Samsonov der einzige Europäer in den Top 10 gewesen war, den Platz an der Sonne zurück. Interessant hierbei: Zweitweise hatte der Deutsche fünf Chinesen im Nacken sitzen, im März 2011 bekleideten Wang Hao, Ma Long, Zhang Jike, Ma Lin und Xu Xin die Positionen zwei bis sechs, ehe Wang ab April (wieder) die Nummer eins war.

Im Dezember 2011 zog erstmals Dimitrij Ovtcharov in die Top 10 ein, im November 2013 schob er sich zum ersten Mal vor Timo Boll und rangierte zu dieser Zeit auf Position sechs hinter einem chinesischen Quintett, das von Ma Long angeführt wurde. Selbst an die Spitze der Weltrangliste zu klettern, das gelang Dimitrij Ovtcharov zum ersten Mal im Januar 2018. Abgelöst wurde er im März 2018 von Timo Boll, der den Platz an der Spitze im April schließlich für Fan Zhendong räumen musste. 

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(DK)