Shunsuke Togami und die TTF Liebherr Ochsenhausen hatten wieder Grund zur Freude (©Schaal)

Shunsuke Togami und die TTF Liebherr Ochsenhausen hatten wieder Grund zur Freude (©Schaal)

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07.01.2025 - Nur zwei Tage nach dem Liebherr Pokalfinale, das die TTF Liebherr Ochsenhausen mit 3:1 für sich entscheiden konnten und damit Deutscher Pokalsieger 2025 wurden, trafen die beiden Finalisten am Montagabend erneut in der Tischtennis Bundesliga (TTBL) aufeinander. Das Ergebnis war exakt gleich. Außerdem setzte sich Bad Königshofen knapp gegen Fulda-Maberzell durch und Mühlhausen holte einen 3:0-Sieg gegen Bremen.

Als frisch gebackener Pokalsieger gingen die TTF Liebherr Ochsenhausen - auch ohne Hugo Calderano in der Aufstellung - selbstbewusst in das Re-Match des Pokalfinals. Zu Gast war der 1. FC Saarbrücken TT, der erneut mit Eduard Ionescu, Darko Jorgic und Patrick Franziska antrat. Ochsenhausen gab dem Youngster Tiago Abiodun eine Chance, Hugo Calderano unterstützte dafür nur von der Bank aus. Im ersten Einzel standen sich Togami und Jorgic gegenüber, die am Wochenende im Final Four nicht gegeneinander gespielt hatten. Nach einer 2:0-Führung von Togami konnte der Saarbrücker aufholen und glich mit jeweils 11:9 zum 2:2 aus. Den Entscheidungssatz gewann daraufhin jedoch der Japaner aus Ochsenhausen, der mit „ein bisschen Druck, aber auch viel Selbstvertrauen durch den Pokalsieg“ am Tisch stand.
 
Ionescu schaffte danach durch einen 3:1-Erfolg gegen Abiodun den 1:1-Ausgleich, bevor das Match Simon Gauzy gegen Patrick Franziska wieder im Entscheidungssatz landete. Auch in dieser Partie ging der fünfte Satz an die Heimmannschaft, die damit erneut in Führung ging. Die Begegnung, die am Wochenende wahrscheinlich für das meiste Aufsehen gesorgt hat: Togami spielte wie im Pokalfinale wieder gegen Ionescu. Am Wochenende vergab der Saarbrücker bitter drei Matchbälle gegen den Japaner und musste sich dann im fünften Satz geschlagen geben. Im Re-Match waren zwei Sätze wieder sehr knapp, doch am Ende stand es 3:0 für Togami, der damit den erneuten 3:1-Erfolg mit seinem zweiten Einzelsieg an diesem Tag besiegelte. „Als Pokalsieger hatten wir natürlich ein bisschen Druck und wollten wieder gegen Saarbrücken gewinnen“, erzählte der Japaner. „Wir hatten gutes Selbstbewusstsein und ich bin stolz und glücklich, dass wir wieder gewinnen konnten.“
 
Bad Königshofen zieht punktgleich mit Fulda 

Mit einem beeindruckenden Auftritt vor heimischem Publikum errang der TSV Bad Königshofen einen 3:2-Erfolg gegen den TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell. Der Sieg für das Team von Trainer Koji Itagaki war nicht nur eine gelungene Revanche für die 1:3-Niederlage im Hinspiel, sondern auch ein wichtiger Schritt im Kampf um die Play-offs. Gleich zu Beginn der Partie unterstrich Dimitrij Ovtcharov seine Klasse und setzte mit einem 3:1-Sieg gegen Jin Ueda das erste Ausrufezeichen. Der Auftaktsatz verlief mit 15:13 denkbar knapp, und Ueda konnte den zweiten Durchgang mit 13:11 ebenfalls eng gestalten. Doch Ovtcharov ließ sich nicht aus der Ruhe bringen, dominierte die letzten beiden Sätze deutlich (11:3, 11:8) und brachte Fulda mit 1:0 in Führung. Im zweiten Einzel des Abends bewies Filip Zeljko Nervenstärke gegen Fanbo Meng. Nach einem starken Start (11:4) verlor der Kroate den Faden und ließ Meng mit 2:1 in Führung gehen. Doch Zeljko drehte das Match noch zu einem 3:2-Erfolg und brachte den TSV wieder zurück ins Spiel.

Im dritten Einzel brachte der erfahrene Abwehrspezialist Ruwen Filus Fulda mit einem 3:0-Sieg gegen den Belgier Martin Allegro wieder in Front. Jin Ueda, der im vierten Spiel gegen Fanbo Meng antrat, stellte mit einem deutlichen 3:0-Sieg jedoch direkt wieder den Ausgleich her. Fulda überraschte im abschließenden Doppel mit dem Einsatz des erst 16-jährigen Taiwanesen Hsien-Chia Hsu, der an der Seite von Dimitrij Ovtcharov spielte. Der Youngster zeigte Mut und vielversprechende Ansätze, doch die eingespielte Paarung Zeljko/Allegro präsentierte sich in den entscheidenden Momenten abgezockter und sicherte Bad Königshofen mit einem 3:1-Sieg den umjubelten Heimtriumph. Damit rücken die Unterfranken näher an die vorderen Plätze heran und sind nun punktgleich mit Fulda und Ochsenhausen. „Es hat uns natürlich in die Karten gespielt, dass Kao bei Fulda nicht dabei war“, sagte Tomasz Kasica. „Mit Dima Ovtcharov, der in dieser Saison bisher immer siegreich war, hat Fulda eine hohe Qualität und auch Ruwen Filus und Fanbo Meng sind überragende Spieler. Auch ein großes Kompliment an Hsien-Chia Hsu, der unglaublich gespielt hat. Für uns ist das heute ein sensationeller und verdienter Sieg sowie eine tolle Teamleistung.“
 
Mühlhausen sammelt wichtige Punkte gegen Bremen

Der Post SV Mühlhausen besiegte den SV Werder Bremen derweil mit 3:0 und sicherte sich so wichtige Punkte im Abstiegskampf. Routinier Steffen Mengel setzte sich klar mit 3:0 gegen seinen schwedischen Kontrahenten Mattias Falck durch, anschließend behielt Daniel Habesohn fulminant die Nerven: Sein Bremer Kontrahent Kirill Gerassimenko ging nach einem abgegebenen Auftaktsatz mit 2:1 in Führung. Kein Grund zur Sorge auf Seiten des 38-jährigen Österreichers. Habesohn gewann die Durchgänge vier und fünf mit 11:8 und 11:7 – Zwischenstand 2:0 für Mühlhausen. Zu Beginn des dritten Einzels sah es dann noch einmal so aus, als könne Marcelo Aguirre das Blatt aus Bremer Sicht wenden, er ging mit 11:5 in Führung. Es folgte allerdings ein wahrer Krimi, der das Publikum am LOTTO Thüringen Center Court in Atem hielt: Irvin Bertrand drehte einen zwischenzeitlichen 1:2-Rückstand, gewann schließlich mit 3:2 und besiegelte so die Bremer Niederlage im Abendspiel.

Mit den hinzugewonnenen Punkten schielt der Post SV nun auf den BVB Dortmund, der aktuell auf dem neunten Platz der Liga residiert. Zunächst wartet auf die Mühlhausener aber ein Schwergewicht: Am kommenden Montag empfängt das Team Spitzenreiter Düsseldorf, Bremen darf dann zu Hause gegen den 1. FC Saarbrücken-TT ran. Der 12. Spieltag der TTBL wird komplettiert durch die Partie zwischen den Aufsteigern Bad Homburg und Dortmund, die am Samstag um 15:30 Uhr aufeinander treffen.
 

Der 12. Spieltag in der Übersicht
 
Post SV Mühlhausen – SV Werder Bremen 3:0
Steffen Mengel - Mattias Falck 3:0 (11:3, 11:6, 11:6)
Daniel Habesohn - Kirill Gerassimenko 3:2 (11:4, 8:11, 10:12, 11:8, 11:7)
Irvin Bertrand - Marcelo Aguirre 3:2 (5:11, 11:4, 7:11, 11:7, 11:8)
 
TSV Bad Königshofen – TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell 3:2
Jin Ueda - Dimitrij Ovtcharov 1:3 (13:15, 13:11, 3:11, 8:11)
Filip Zeljko - Fanbo Meng 3:2 (11:4, 13:15, 7:11, 11:4, 11:8)
Martin Allegro - Ruwen Filus 0:3 (6:11, 9:11, 7:11)
Jin Ueda - Fanbo Meng 3:0 (11:6, 11:7, 11:8)
Filip Zeljko/Martin Allegro - Hsien-Chia Hsu/Dimitrij Ovtcharov 3:1 (11:5, 6:11, 13:11, 11:5)
 
TTF Liebherr Ochsenhausen – 1. FC Saarbrücken TT 3:1
Shunsuke Togami - Darko Jorgic 3:2 (12:10, 11:4, 9:11, 9:11, 11:8)
Tiago Abiodun - Eduard Ionescu 1:3 (13:15, 11:5, 4:11, 6:11)
Simon Gauzy - Patrick Franziska 3:2 (11:7, 8:11, 11:6, 7:11, 11:6)
Shunsuke Togami - Eduard Ionescu 3:0 (11:9, 11:6, 12:10)
 
Borussia Düsseldorf – TTC Schwalbe Bergneustadt 1:3 (zum Bericht)
Kay Stumper - Romain Ruiz 1:3 (3:11, 2:11, 11:8, 3:11)
Dang Qiu - Kanak Jha 3:2 (4:11, 9:11, 11:2, 11:7, 11:4)
Timo Boll - Adrien Rassenfosse 1:3 (10:12, 11:5, 14:16, 6:11)
Kay Stumper - Kanak Jha 1:3 (11:9, 7:11, 10:12, 7:11)
 
TTC Zugbrücke Grenzau – ASC Grünwettersbach 2:3 (zum Bericht)
Feng Yi-Hsin – Yan-Cheng Huang 3:0 (12:10, 12:10, 11:7)
Luka Mladenovic – Tiago Apolonia 2:3 (8:11, 4:11, 11:9, 11:8, 10:12)
Patrick Baum – Ricardo Walther 0:3 (10:12, 10:12, 1:11)
Feng Yi-Hsin – Leo de Nodrest 3:1 (7:11, 12:10, 11:4, 11:7)
Patrick Baum/Luka Mladenovic – Ricardo Walther/Leo de Nodrest 1:3 (10:12, 6:11, 11:7, 9:11)

TTC OE Bad Homburg – BV Borussia Dortmund, Samstag 15:30 Uhr

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(TTBL)