Patrick Franziska siegte gegen Grenzau zweimal völlig ungefährdet mit 3:0. (© Ulrich Höfer Fotografie)

Patrick Franziska siegte gegen Grenzau zweimal völlig ungefährdet mit 3:0. (© Ulrich Höfer Fotografie)

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14.11.2024 - Es war keine dankbare Aufgabe für den 1. FC Saarbrücken. Am Abend vor dem Pokal-Viertelfinale mussten die Saarländer noch in der Tischtennis Bundesliga (TTBL) gegen den TTC Zugbrücke Grenzau antreten. Doch das Ligaspiel auf die leichte Schulter nehmen konnten sie nicht. Der FC ist in der Bundesliga nicht gut aus den Startblöcken gekommen. Weitere Ausrutscher sollten sie da vermeiden. Gegen Grenzau ist ihnen das gelungen – und wie. Mit viel Rückenwind reisen die Saarländer nun zum Pokalspiel.

Fünf Sätze lang hat es gedauert, bis der TTC Zugbrücke Grenzau gegen den 1. FC Saarbrücken ins Spiel fand. Erst im sechsten Satz des Abends gelang es dem TTC den Gästen aus dem Saarland auf Augenhöhe zu begegnen - da war das Spiel fast schon vorbei. Im ersten Spiel der Begegnung fand Maciej Kubik überhaupt nicht ins Spiel. Eduard Ionescu hingegen bestätigte seine aktuelle Form. In vier Einzeln ist er noch ungeschlagen und überließ Kubik in drei Durchgängen gerade einmal 13 Punkte.

Und Patrick Franziska schien an die Leistung seines Mannschaftskollegen nahtlos anzuknüpfen. Gegen Patrick Baum, der nach langer Verletzungspause sein Comeback feiert, führte Franziska schnell mit 1:5, dann 4:8. Zwar kam Baum noch einmal heran, doch dem Saarbrücker reichte die Führung. Im zweiten Durchgang überließ er dem Grenzauer lediglich drei Sätze. Erst im letzten Satz des Spiels gelang es Baum, Paroli zu bieten. Es entwickelte sich erstmals ein ausgeglichener Satz, bei dem Baum zwischenzeitlich gar mit zwei Punkten vorne lag (7:5 und 8:6). Am Ende war es jedoch Franziska, der auch diesen Satz gewann und seine Mannschaft nach gerade einmal 40 Minuten mit 2:0 in Führung brachte.

Luka Mladenovic feiert ersten Erfolg für Grenzau

Mussten die Zuschauer fürchten, dass es ein sehr kurzer Tischtennis-Abend werden würde, schenkte ihnen Luka Mladenovic nach der Pause noch einmal Hoffnung. Mit 3:0 besiegte er Yuto Muramatsu, der zu lange zu passiv blieb und erst gegen Ende des Spiels mit seinen Gegentopspins aktiver wurde. Doch die Wende konnte Mladenovic, der erstmals in dieser Saison im Grenzauer Trikot einen Sieg feiern konnte, nicht mehr bringen. Kubik konnte auch Franziska nicht wirklich gefährlich werden.

Der deutsche Nationalspieler zeigte sich im Anschluss an das Spiel am Mikrofon von Dyn erleichtert: „Es war heute unfassbar wichtig für uns. Wir stehen nicht so überragend da in der Tabelle und wollen da unbedingt weiter nach vorne.“ Saarbrücken liegt nach durchwachsenem Saisonstart auf dem siebten Platz. „Als wir gesehen haben, dass Luka gegen Yuto spielt, war Yuto erstmal nicht so happy. Es war klar, dass wir in den anderen Spielen richtig Gas geben müssen.“ Und das taten er und Ionescu eindrucksvoll. Mit viel Selbstvertrauen und Rückenwind geht es für die Saarbrücker weiter nach Köln, wo bereits einen Tag später am Freitag (15.11) das Pokal-Viertelfinale ausgetragen wird.

Für Grenzau geht es erst in zwei Wochen mit einem Heimspiel gegen Fulda weiter. Der siebte Spieltag wird mit drei weiteren Begegnungen am Wochenende abgeschlossen. Bergneustadt empfängt am Freitag Aufsteiger Dortmund und am Samstag spielen Ochsenhausen und Bremen bzw. Bad Homburg und Fulda gegeneinander.   

Der 07. Spieltag in der Übersicht:

TTC Zugbrücke Grenzau – 1. FC Saarbrücken-TT
Maciej Kubik – Eduard Ionescu 0:3 (5:11, 4:11, 4:11)
Patrick Baum – Patrick Franziska 0:3 (7:11, 3:11, 9:11)
Luka Mladenovic – Yuto Muramatsu 3:0 (11:7, 11:8, 11:8)
Maciej Kubik – Patrick Franziska 0:3 (7:11, 6:11, 5:11)

Borussia Düsseldorf – Post SV Mühlhausen 3:0
Dang Qiu - Irvin Bertrand 3:1 (11:3, 4:11, 11:7, 11:8)
Anton Källberg - Ovidiu Ionescu 3:0 (11:5, 11:5, 11:5)
Timo Boll - Steffen Mengel 3:1 (11:9, 9:11, 11:8 11:4)
 
ASC Grünwettersbach – TSV Bad Königshofen 3:2
Leo de Nodrest – Martin Allegro 3:0 (13:11, 12:10, 11:9)
Louis Price – Bastian Steger 0:3 (3:11, 8:11, 6:11)
Guilherme Teodoro – Jin Ueda 3:2 (11:8, 11:7, 7:11, 10:12, 11:9)
Leo de Nodrest – Bastian Steger 2:3 (11:5, 6:11, 5:11, 11:9, 4:11)
Walther/Teodoro – Allegro/Ueda 3:0 (11:8, 11:7, 11:8)

TTC Schwalbe Bergneustadt – BV Borussia 09 Dortmund, Freitag 19 Uhr
TTC Liebherr Ochsenhausen – SV Werder Bremen, Samstag 15 Uhr
TTC OE Bad Homburg 1987 – TTC Rhönsprudel Fulda-Maberzell, Samstag 17:30 Uhr

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(TTBL)