01.11.2024 - Im Eiltempo hat der TTC Schwalbe Bergneustadt den ASC Grünwettersbach zum Abschluss des sechsten Spieltags in der Tischtennis Bundesliga (TTBL) besiegt. Auch der TTC Zugbrücke Grenzau war erfolgreich – allerdings im Nachholspiel des fünften Spieltags. Vier Niederlagen setzte es zum Saisonstart. Doch so langsam kommen die Westwälder ins Rollen. Nach dem Premierensieg gegen Bad Königshofen feierten sie nun einen 3:1-Sieg gegen Werder Bremen.
Beim 3:0-Auswärtssieg des TTC Schwalbe Bergneustadt gegen den ASC Grünwettersbach avancierte nicht etwa der formstarke Benedikt Duda oder Kanak Jha zum Matchwinner, sondern Adrien Rassenfosse. Das erste Spiel der Begegnung war gleich das spielentscheidende. Rassenfosse traf auf Tiago Apolonia. Mit einem umkämpften 3:2-Erfolg brachte der Belgier Bergneustadt auf die Siegerstraße im Spiel der Tischtennis Bundesliga (TTBL). Dabei war es Apolonia, der besser ins Spiel kam und bis zur Mitte des zweiten Satzes das Spiel bestimmte.
0:1 und 4:7 lag Rassenfosse zurück, als TTC-Trainer Frederik Duda die Auszeit nahm und damit ein glückliches Händchen bewies. Fünf Punkte in Folge und Rassenfosse führte mit 9:7. Wenig später glich er zunächst zum 1:1 aus und brachte sich mit einem weiteren 11:9 Satzgewinn gar in Führung. Zwar konnte Apolonia noch einmal ausgleichen, doch im entscheidenden fünften Satz war es Rassenfosse, der von Beginn an voranging. Beim 8:2-Zwischenstand war das Spiel bereits entschieden, auch wenn der Portugiese noch einmal herankommen konnte. „Das erste Spiel war gleich der Knackpunkt“, analysierte ASC-Cheftrainer Achim Krämer am Ende der gesamten Begegnung gegenüber Dyn. Den Vorteil ließen sich die Gäste aus Bergneustadt nicht mehr nehmen.
Benedikt Duda und Kanak Jha erfüllten im Anschluss ihre Favoritenrolle. Duda gegen Guilherme Teodoro, der zumindest die ersten beiden Sätze durchaus mithalten konnte. Und Jha gegen Ricardo Walther, obwohl Walther derjenige war, der in allen vier Durchgängen besser startete.
Bremen unterliegt zum zweiten Mal in Serie
Die Erfolgswelle des SV Werder Bremen gerät ins Stocken. Vier Saisonsiege feierten die Bremer zu Saisonbeginn - Tabellenführung inklusive. Doch nach der deutlichen Niederlage gegen Fulda unterlagen die Nordlichter nun auch dem TTC Zugbrücke Grenzau mit 1:3. Allerdings war die Begegnung diesmal eng umkämpft. Drei der vier Spiele fanden ihren Sieger erst im entscheidenden fünften Satz.
Ausgerechnet Mattias Falck und Kirill Gerassimenko, ansonsten so wichtige Stützen bei Werder Bremen, blieben gegen Grenzau ohne Punktgewinn. Falck unterlag gleich zweimal: zunächst gegen Grenzaus an Position zwei aufgestellten Spitzenspieler Feng Yi-Hsin und im letzten Duell des Tages dem aktuell formstarken Maciej Kubik, der sich bereits gegen Bad Königshofen mit zwei Einzelsiegen zum Matchwinner krönte. Dafür spielte sich auf Bremer Seite ein anderer Spieler in den Fokus. Andrei Putuntica wurde erstmals für seinen neuen Verein aufgestellt - und bedankte sich dafür mit einem Punktgewinn. Mit 3:2 besiegte er Kubik und sorgte nach Falcks Auftaktniederlage gegen Feng für den wichtigen 1:1-Ausgleich. Dabei fegte Kubik mit zwei deutlichen Satzgewinnen zu Beginn des Spiels über den Bremer Neuzugang hinweg, ehe dieser immer besser ins Spiel kam und den 0:2-Satzrückstand - durchaus überraschend - in einen Sieg drehte.
Auch auf Grenzaus Seite kam es zu einem Debüt. Im Gegensatz zu Putuntica erhielt Samuel Walker bereits mehrfach die Chance, doch ein Sieg gelang ihm bei seinen vier Einsätzen nicht - bis jetzt. Mit 3:2 bezwang der Engländer ausgerechnet Kirill Gerassimenko, der zuvor mit einer 7:2-Bilanz glänzte. Mit seinem Erfolg brachte Walker Grenzau die wichtige 2:1-Führung, die Kubik mit einem ebenso knappen 3:2 gegen Falck vergolden konnte.
Die Spiele in der Übersicht
ASC Grünwettersbach – TTC Schwalbe Bergneustadt 0:3
Tiago Apolonia – Adrien Rassenfosse 2:3 (11:7, 9:11, 9:11, 11:8, 7:11)
Guilherme Teodoro – Benedikt Duda 0:3 (9:11, 9:11, 1:11)
Ricardo Walther – Kanak Jha 1:3 (11:9, 4:11, 6:11, 10:12)
SV Werder Bremen – TTC Zugbrücke Grenzau
Mattias Falck – Feng Yi-Hsin 1:3 (7:11, 11:8, 8:11, 10:12)
Andrei Putuntica – Maciej Kubik 3:2 (4:11, 4:11, 11:7, 11:8, 11:5)
Kirill Gerassimenko – Samuel Walker 2:3 (6:11, 11:7, 11:8, 9:11, 9:11)
Mattias Falck – Maciej Kubik 2:3 (3:11, 11:4, 9:11, 11:4, 6:11)
(TTBL)
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