Die Bundesligafans dürfen sich auf eine neue Mannschaft freuen (©Roscher)
13.03.2019 - Alle elf Vereine der Tischtennis Bundesliga (TTBL) haben sich fristgerecht um eine Teilnahme am Spielbetrieb der Saison 2019/20 beworben. Zusätzlicher Bewerber ist der neugegründete TTC Ebner Ulm, der eine ‚Wildcard‘ erhält. Damit könnte, wenn die Lizenzprüfung erfolgreich verläuft, erstmals die angestrebte Sollstärke von zwölf Mannschaften erreicht werden. Aus der zweiten Liga will kommende Saison kein Team dazustoßen.
Neben den elf Erstligisten der laufenden Saison hat sich der neugegründete TTC Ebner Ulm als zwölfter Verein um eine Teilnahme am Spielbetrieb der Tischtennis Bundesliga (TTBL) beworben und erhält im Falle eines erfolgreichen Lizenzprüfverfahrens eine ‚Wildcard‘ für die Spielzeit 2019/20. Das beschloss der Aufsichtsrat der TTBL Sport GmbH am gestrigen Dienstag im Nachgang des mehrheitlichen Votums der elf Bundesligisten und nach vorherigem Austausch mit dem Deutschen Tischtennis-Bund (DTTB). Die Erteilung eines außerordentlichen Teilnahmerechts war nach Maßgabe der TTBL-Spielordnung möglich geworden, da sich kein Zweitligist beworben hatte und die Sollstärke von zwölf Mannschaften durch die festgelegten Auf- und Abstiegsregelungen somit nicht erreicht wurde. „Nach reiflicher Überlegung und Abwägung aller Argumente ist unsere Entscheidung im Aufsichtsrat schließlich einstimmig ausgefallen“, erklärt Andreas Preuß, Aufsichtsratsvorsitzender der TTBL Sport GmbH. „Wir sind uns einig, dass ein Engagement des TTC Ebner Ulm letztlich mehr Chancen als Risiken bietet.“
Hinter dem TTC Ebner Ulm steht die Ebner Media Group um den geschäftsführenden Gesellschafter Florian Ebner (61), der sein Konzept auf der Gesellschafterversammlung der TTBL Sport GmbH am Dienstag vorstellte. Ebner, ehemaliger Präsident des damaligen Fußballbundesligisten SSV Ulm 1846 und erfahrener Veranstalter sportlicher Großevents im Golf und Tennis, unterstrich dabei neben den sportlichen Ambitionen auch die Nachhaltigkeit seines Projekts: „Wir werden von Beginn an konkurrenzfähig sein und wollen uns perspektivisch im oberen Mittelfeld der Tabelle langfristig etablieren. Mithilfe von Kooperationen, etwa mit der Tischtennisabteilung des SSV Ulm 1846, tragen wir auch dem Aspekt der Sportentwicklung Rechnung und investieren in die Nachwuchsarbeit.“
Stehle: „Große Chance für die Liga“
„Das Engagement des TTC Ebner Ulm ist eine große Chance für die Liga“, begrüßt TTBL-Geschäftsführer Nico Stehle die Entscheidung des Aufsichtsrats. „Herr Ebner hat in seinem Konzept deutlich gemacht, dass sein Verein die TTBL in vielerlei Hinsicht bereichern kann. Seine Kompetenzen im sportlichen, administrativen und medialen Bereich sowie seine exzellente Vernetzung lassen daran keinen Zweifel. Darüber hinaus erreichen wir mit einem zwölften Verein die angestrebte Sollstärke und sorgen so langfristig für mehr Stabilität in der Liga.“ Auch der Deutsche Tischtennis-Bund (DTTB) steht hinter dem Beschluss des Aufsichtsrats: „Die Vergabe der ‚Wildcard‘ ist eine Entscheidung, die dokumentiert, dass die TTBL mit ihren Partnern versucht, innovative Ansätze aufzunehmen und sich stetig weiterzuentwickeln. Die Entscheidung war keine einfache, es ist zu wünschen, dass sie die Liga im Ergebnis stärkt“, so Präsident Michael Geiger.
Mit der Bewerbung der Vereine ist die erste Stufe des Lizenzierungsverfahrens für die Saison 2019/20 abgeschlossen. In den kommenden Wochen stellen sich die Bewerber nun dem Lizenzprüfverfahren, in dem die rechtlichen, personellen, administrativen, infrastrukturellen und finanziellen Kriterien der Vereine geprüft werden.
(TTBL)
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