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mini-Meister: Esil Ahmed und Konstantin Kindlein

Esil Ahmed und Konstantin Kindlein sind die neuen mini-Meister! (©DTTB/Instagram)

09.06.2024 - Am Wochenende haben sich die besten Tischtennis-Youngsters aus ganz Deutschland im bayerischen Beratzhausen zum Bundesfinale der 41. mini-Meisterschaften getroffen. 36 Mädchen und Jungs kämpften am Samstag und Sonntag an zwei Turniertagen um die Medaillen. Die neuen mini-Meister 2024 heißen Esil Ahmed (BaTTV), die damit den Vorjahressieger der Jungen, ihren Bruder Eren, ablöste und Konstantin Kindlein (TTVN).

Die Vorfreude bei allen Eltern, Kindern und Organisatoren war groß. Anders als das 30 Kilometer entfernte Regensburg blieb der 5.000-Einwohner-Ort Beratzhausen vom Hochwasser in Bayern verschont, die vom TTV Beratzhausen ausgerichtete Veranstaltung konnte wie geplant stattfinden. Einzig im Bahnverkehr kam es bei der Anreise noch zu einigen Verzögerungen. Gesucht wurden in der Turnhalle der Gottfried Kölwel-Grundschule die Nachfolger von Sarah Reichardt und Eren Ahmed, die sich 2023 in Saarbrücken zum Titel krönten. Mitmachen bei den 1983 ins Leben gerufenen mini-Meisterschaften, die mit bisher 1,5 Millionen Teilnehmenden als erfolgreichste Nachwuchswerbeaktion im deutschen Sport gilt, durften wie in jedem Jahr alle Mädchen und Jungen im Alter bis zu zwölf Jahren, die noch nicht beim offiziellen Punktspielbetrieb des DTTB mit dabei sind.

Jüngste Teilnehmerin aus Bayern

Auch die ehemalige Damen-Bundestrainerin Jie Schöpp, die inzwischen für die den weiblichen DTTB-Nachwuchs verantwortlich ist, schaute für das Training beim „Finale dahoam“ vorbei und sorgte für viele strahlende Kinderaugen. Neben einem bunten Rahmenprogramm herrschte in der Oberpfalz reges Schwitzen und viel Spannung an den Tischen. Die jüngste Teilnehmerin des mini-Bundesfinales stammte aus dem Gastgeberbundesland: Miecia Ye vom FC Bayern München ist erst sieben Jahre alt. Am Ende des ersten Turniertages stand sie bei einer Bilanz von 4:1-Punkten und wurde am Ende Vierte. Nur Daniela Boulos (WTTV, 5:0) und Sophie Hornung (HeTTV, 5:1) waren zu diesem Zeitpunkt bei einem Spiel mehr noch besser. 

Bei den Jungs setzte sich am Samstag Konstantin Kindlein ungeschlagen an die Spitze. Der Hannoveraner spielt erst seit zwei Jahren - als Freizeit-Outdoor-Spieler mit seinem Vater. Die Qualifikation für das Bundesfinale gelang ihm ohne einen einzigen verlorenen Satz. „So etwas ist absolut unglaublich, das hatten wir noch nie“, sagte Moderator Wieland Speer dem DTTB.

Packende Finalspiele unter den Augen von Fanbo Meng und Steffen Fetzner

Am Sonntag fielen dann die Entscheidungen. Im Mädchen-Halbfinale setzte sich Esil Ahmed mit 3:0 gegen die Münchenerin Mieca Ye durch. Im parallelen Vorschlussrundenduell hatte Carina Beckersjürgen gegen Sophie Hornung mit 3:1 die Nase vorn. Bei den Jungs schlug Hunor Deak seinen Bonner Konkurrenten Ole Brack mit 3:1. Konstantin Kindlein sicherte sich gegen den Limburger Milo Weyand das Finalticket. 11:5, 11:4, 11:6 – das Endspiel ging mit 3:0 an Kindlein. „Ich habe maximal zehnmal in der Halle gespielt“, sagte der Youngster dem DTTB. Bei den Mädchen triumphierte Esil Ahmed, die Schwester des Vorjahres-Jungen-Champions Eren. Ihr Vater Ahmed Nazam, früherer bulgarischer Nationalspieler, trainiert beide Kinder jeden Tag. Er meinte gegenüber dem DTTB. „Sie sollen beide in die Nationalmannschaft.“

Ein sportlich faires Wochenende ging mit den Siegerehrungen zu Ende. Mit dabei: TTBL-Profi Fanbo Meng und Steffen „Speedy“ Fetzner. „Das Turnier ist eine tolle Möglichkeit, um junge Menschen für den Sport zu begeistern“, sagte der Ex-Profi, der fleißig Autogramme schrieb und für Selfies zur Verfügung stand. 

Zur DTTB-Übersichtsseite und zur Turnierseite mit allen Ergebnissen.

(FKT)

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