Regelecke

Regelecke: Welche Strafe für absichtliche Spielverzögerungen?

Muss der Schiedsrichter in unserem Beispiel eingreifen und wenn ja, wie muss er entscheiden? (©Roscher)

18.06.2018 - In Sachen Fairness gibt es sicherlich nicht viele Sportarten, die Tischtennis etwas vormachen könnten. Hin und wieder begegnet man aber auch in unserem Sport Spielern, die hierbei etwas aus der Reihe fallen. Ein beliebtes Mittel, um den Gegner aus dem Konzept zu bringen und sich selbst einen Vorteil zu verschaffen, sind absichtliche Spielverzögerungen. Um die geht es heute in der Regelecke.

 Im dargestellten Beispiel versucht ein Spieler seinen Gegner durch häufiges Schuhebinden, Naseputzen und Ähnliches aus dem Konzept zu bringen. Zwischen den Ballwechseln vergeht also eine Menge Zeit. Wie hat der Schiedsrichter in solch einer Situation zu entscheiden? Das wollen wir von Ihnen wissen! 

Wie immer dürfen Sie gerne für die Ihrer Meinung nach richtige Lösung abstimmen oder einen Kommentar unter den Artikel schreiben. Nur den passenden Regelparagraphen sollen Sie bitte noch nicht posten, damit auch alle anderen Leser noch ihr Regelwissen testen können. Sollten bei Ihnen ähnliche Fragen auftreten und Sie Hilfestellung zum Regelwerk brauchen, schreiben Sie einfach eine E-Mail an regelecke@mytischtennis.de. Sie erhalten möglichst schnell eine Antwort.

Hier finden Sie die Bildergalerie zur Regelecke mit den Zeichnungen unseres Cartoonisten Ulli Laven.
 

Und das ist die aktuelle Frage: 

Spieler A liegt im Entscheidungssatz mit 10:2 in Führung. Er hat bereits sein Time-Out genommen und bereits eine gelbe Karte gezeigt bekommen. Nun holt sein Gegenspieler Punkt für Punkt auf. Man merkt deutlich, dass Spieler A mit jedem Punktgewinn seines Gegners nervöser wird. Um sich zu konzentrieren und den Gegner aus dem Rhythmus zu bringen, fängt der Spieler an, seine Schuhe zwischen jedem Ballwechsel neu zu schnüren, seine Nase zu putzen und Ähnliches. Zudem lässt er sich richtig viel Zeit, bis er zum nächsten Ballwechsel spielbereit ist. Wie muss sich der Schiedsrichter verhalten?
a) Der Schiedsrichter macht gar nichts, da Schuhezuschnüren und Naseputzen aus seiner Sicht keine Spielverzögerung darstellen.
b) Der Schiedsrichter ermahnt den Spieler das Spiel fortzusetzen und zeigt Spieler A gegebenenfalls die gelb-rote Karte.
c) Der Schiedsrichter bittet den Mannschaftsführer von Spieler A, dafür zu sorgen, dass Spieler A wieder ein normales Spieltempo aufnimmt.

Das Ergebnis der Abstimmung und die richtige Lösung finden Sie auf der zweiten Seite dieses Artikels!

(DK) 

Kommentare (3)

Noppenstopsler (19.06.2018 10:45)

Alternativ zur gelben Karte und "du böser du " könnte Ihm der Schiedsrichter (den es ja bis zur Bezirksliga garantiert nicht gibt weil da jemand aus der eigenen oder gegnerischen Mannschaft sitzt)
auch 10 auf den nackten Popotsch geben und ohne Abendbrot ins Bett schicken.

Quasi maximal durchgegriffen.

Durchgriff durch den Feinripp- Eingriff oder so ähnlich....

Was würde die Tischtennisgemeinde bloß ohne diese absolut schwachsinnigen Fragen von mytt machen.
Vermutlich kommt der gesamte Ligenbetrieb gar zum erliegen.

Meine Sicherheitsabfrage damit ich diese Nachricht absenden darf, lautet übrigens gerade K O T hat das eventuell einen tieferen Sinn ?


Sepp (19.06.2018 08:47)

Bei einmaligem Schuheschnüren und Naseputzen würde ich sagen A.
Aber in dem Beispiel passiert das ja nach jedem Ballwechsel. Da der Schiedsrichter für ein 'ununterbrochenes' Spiel sorgen soll, wäre dann aber woll eine Ermahnung und im Wiederholungsfall die gelb-rote Karte angezeigt, also B


ttfan (18.06.2018 17:41)

Da das Auslegungssache ist, könnte der Schiedsrichter je nach Empfinden auf A oder B entscheiden.


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