04.09.2019 - Nach den deutschen Herren haben auch die deutschen Damen ihr Auftaktspiel bei der EM im französischen Nantes gewonnen. In gerade einmal einer Stunde Spielzeit bezwangen die DTTB-Asse Slowenien mit 3:0. Nach dem lockeren Aufgalopp folgt am Donnerstag das Spiel gegen Italien, bei dem Deutschland den Einzug ins Viertelfinale perfekt machen kann und will.

Deutschlands Spitzenspielerinnen Petrissa Solja und Han Ying, beide fit und einsatzbereit, wurden beim Schlagabtausch gegen Slowenien heute geschont. Stattdessen durfte sich an Position drei Yuan Wan beweisen, während Shan Xiaona und Nina Mittelham an den Positionen eins und zwei zum Einsatz kamen, Slowenien seinerseits auf Alex Galic verzichtete. 

Schon im ersten Einzel zeigte Shan, wo die Reise hingehen soll bei dieser EM: Ihrer Gegnerin Ana Tofant überließ sie in drei Sätzen nur 14 Punkte. Auch Nina Mittelham startete gegen Katarina Strazar bravourös, im zweiten Satz allerdings hatte sie mit 3:11 das Nachsehen. Aus der Fassung bringen ließ sich die Berlinerin davon nicht. Stattdessen machte sie da weiter, wo sie im ersten Satz aufgehört hatte und setzte sich am Ende mit 3:1 durch. Bei ihrem zweiten EM-Einsatz überhaupt wusste danach auch Yuan Wan zu überzeugen. Wie Shan im ersten Einzel ließ sie in drei Sätzen nur 14 Punktgewinne ihrer Gegnerin Lea Paulin zu. Nach den souveränen ersten beiden Durchgängen wurde es im letzten Satz etwas knapper mit 11:9, doch auch hier behielt Wan die Nerven. 

Zu kritisieren gab es für Bundestrainerin Jie Schöpp nach der Partie entsprechend wenig: "Ich bin rundrum zufrieden damit, wie sich meine Spielerinnen am Tisch präsentiert haben. Gegen diesen Gegner war nicht mehr nötig, aber die Einstellung hat gestimmt." Welche Spielerinnen am Donnerstag gegen Italien auflaufen werden, ließ Schöpp offen.

Deutschland - Slowenien 3:0
Shan Xiaona - Ana Tofant 3:0 (4,5,5)
Nina Mittelham - Katarina Strazar 3:1 (6,-3,6,3)
Yuan Wan - Lea Paulin 3:0 (3,2,9)

Deutschland - Italien, Donnerstag 16 Uhr

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(DK)