Der Ochsenhausener Jakub Dyjas wurde erstmals polnischer Meister (©Roscher)
06.03.2018 - Nicht nur in Berlin fanden am vergangenen Wochenende nationale Meisterschaften statt - in ganz Europa ist das erste Märzwochenende stets für den inländischen Vergleich reserviert. So feierten am Sonntag nicht nur Timo Boll und Han Ying ihre Titel, sondern auch viele andere - uns teilweise sehr gut bekannte - Spieler. Wir haben nach den Informationen, die uns bisher vorliegen, eine Zusammenstellung der nationalen Meister angefertigt.
Titelabonnenten, Favoritenstürze, Überraschungssieger - die verschiedenen nationalen Meisterschaften auf unserem Kontinent hatten auch in diesem Jahr wieder einiges zu bieten. Daran beteiligt waren einige aus den deutschen Ligen oder internationalen Vergleichen bekannte Spieler, über die wir Ihnen einen Überblick geben möchten. Den Anfang soll allerdings die wohl jüngste Siegerin Europas machen: Die erst 14-jährige Sabina Musaeva krönte sich in Lettland zur Meisterin, indem sie die viermalige Titelgewinnerin Baiba Bogdanova im Finale in sieben Sätzen bezwang. Ebenfalls von einem Youngster in die Schranken gewiesen wurden die zweifache Europameisterin Viktoria Pavlovich in Weißrussland: Die 17-jährige Marharyta Baltushite brauchte ebenfalls sieben Sätze für ihren Coup und sorgte so für eine große Überraschung. „Ich dachte, dass ich zwar kämpfen würde, aber Viktoria trotzdem stärker als ich sein würde“, wird die weißrussische Meisterin vom Weltverband zitiert. „Aber ich habe zu meiner eigenen Stärke gefunden, die richtige Taktik gegen sie gewählt - und alles ist gut ausgegangen.“
Ebenfalls zum ersten Mal zum Meister gekrönt wurde Alexandre Robinot in Frankreich, der sich im Finale gegen Enzo Angles durchsetzen konnte, und der Düsseldorfer Bundesligaspieler Kristian Karlsson, der den Titel am Ende kampflos gewann, da sein Finalgegner Jens Lundquist nicht antrat. Auch der schwedische Damentitel ging an eine Spielerin, die in der kommenden Saison in Deutschland starten wird: Die künftige Berlinerin Matilda Ekholm gewann im Endspiel gegen Linda Bergström. Aber das waren bei Weitem noch nicht alle Spieler mit Deutschlandbezug, die am Wochenende den Meistertitel erlangten. Hier eine kleine Auswahl: Der Ochsenhausener Jakub Dyjas sicherte sich erstmals in seiner Karriere die polnische Krone; der Österreicher Daniel Habesohn vom Post SV Mühlhausen holte sich seinen dritten Titel gegen den Düsseldorfer Stefan Fegerl im Finale; sein Teamkollege Ovidiu Ionescu triumphierte in Rumänien; der ehemalige Ochsenhausener Liam Pitchford setzte sich auf den englischen Thron; der langjährige Grenzauer Andrej Gacina holte Gold in Kroatien; der aktuelle Bad Königshofener und künftige Saarbrücker Darko Jorgic verteidigte in Slowenien seinen Titel; die Bingerin Hana Matelova und Bad Driburgs Sarah de Nutte waren derweil in Tschechien und Luxemburg erfolgreich.
Eine Übersicht der uns bisher vorliegenden Meister haben wir hier für Sie:
Belgien: Cedric Nuytinck/Lisa Lung
Dänemark: Anders Lind/Stefanie Christensen
England: Liam Pitchford/Tin-Tin Ho
Estland: Aleksandr Smirnov/Airi Avameri
Finnland: Benedek Olah/Annika Lundström
Frankreich: Alexandre Robinot/Yuan Jia Nan
Griechenland: Konstantinos Konstantinopoulos/Katerina Toliou
Italien: Niagol Stoyanov/Giorgia Piccolin
Kroatien: Andrej Gacina/Petra Petek
Lettland: Arturs Reinholds/Sabina Musaeva
Litauen: Medardas Stankevicius/Ingrida Priedziute
Luxemburg: Eric Glod/Sarah de Nutte
Moldawien: Vladislav Ursu/Alexandra Kiriakova
Niederlande: Ewout Oostwouder/Shuo Han Men
Norwegen: Eskil Lindholm/Ilka Doval
Österreich: Daniel Habesohn/Sofia Polcanova
Polen: Jakub Dyjas/Natalia Bajor
Portugal: Diogo Carvalho/Olga Chramko
Rumänien: Ovidiu Ionescu/Irina Ciobanu
Russland: Alexander Shibaev/Polina Mikhailova
Schweden: Kristian Karlsson/Matilda Ekholm
Schweiz: Elia Schmid/Rachel Moret
Slowenien: Darko Jorgic/Alex Galic
Tschechien: Pavel Sirucek/Hana Matelova
Türkei: Ibrahim Gunduz/Sibel Altinkaya
Ungarn: Bence Majoros/
Weißrussland: Pavel Platonov/Marharyta Baltushite
(JS)
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