Universiade 2011

Lennart bloggt...Dienstag, 16. August 2011

Alex Flemming live im TV und auf der Video-Wall (© privat)

16.08.2011 - Zweitliga-Spieler Lennart Wehking vom SV Union Velbert bloggt auf myTischtennis.de von der Universiade in Shenzhen. Nach dem bitteren Ausscheiden im Mannschafts-Wettbewerb läuft es in der Einzel-Konkurrenz besser - Alex Flemming holte mit seinem Einzel sogar die chinesischen Stars Xu Xin und Fang Bo von den Stühlen.

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Geht doch! Nach dem bitteren Aus im Mannschaftswettbewerb gegen Ungarn und einem durchwachsenen ersten Tag in den Einzelwettbewerben (Hermann mit Niederlage gegen de Silva aus Brasilien, Katharina mit Auftakterfolg und Alex mit mühsamen Sieg gegen J. Friend aus den USA) konnten die Spieler in den schicken gelben Shirts wieder positiv auffallen im gut gefüllten Shenzhen Bay Sports Center. Und waren dabei  gleich zweimal live im Fernsehen! 

TV-Box beflügelt

Gleichzeitig mit meinem problemlosen Einstieg in die Gruppenphase gegen einen Tischtennis-Exoten aus Sri Lanka, durfte sich Axel F am Fernsehtisch gegen den Chinesen Shang Kun probieren. Das ausgerufene Ziel, endlich wieder „in die Tischtennis-Matrix einzutauchen“ setzte mein Doppelpartner kurzerhand um. Furios und aggressiv überrollte er den arg verdutzten Chinesen in Satz eins: 11:8. Hermann Mühlbach, der eine halbe Stunde später sein zweites Gruppenmatch zu absolvieren hatte, verfolgte das Spiel derweil gemütlich in der Players-Lounge. Und wusste zu berichten: „Xu XIn und Fang Bo sind das ein oder andere Mal verzückt aufgesprungen, als Alex seine Rückhand durchgerasselt hat!“. Mit den Tipps von Trainer Ding Song schaltete der chinesische Linkshänder dann jedoch rasch einen Gang hoch und glich mit 11:7 aus. Im dritten Satz dann ein offener Schlagabtausch mit tollen Ralleys, die von den 2.000-3.000 Zuschauern honoriert wurden. Eine absolut würdige Begegnung, die am Mittag auf dem Universiade-Kanal wahrscheinlich tausende Sportler und Bewohner Shenzehns mitverfolgten. Trotz erbitterter Gegenwehr musste Alex am Ende seinem sympathischen Gegner gratulieren.

Fazit: „Endlich wieder anderer Sport als in der Mannschaft. So kann es weitergehen.“

Das tut es hoffentlich auch. Denn neben den 37 Gruppenersten werden weitere 11 Lucky Loser ins Hauptfeld gelost. Der Herminator musste gegen seinen Gruppenkopf, den Österreicher Martin Storf (WR 370) ran und das auch am Fernsehtisch. Überlegt, konzentriert und wild entschlossen schaffte der Bundesliga-Spieler aus Celle die Überraschung. Gegen den gestern noch am Leistungstiefpunkt agierenden Sachsen  fand der Österreicher überhaupt kein Mittel, dreimal 11:7 hieß es nach nur zehn Minuten. Packung. Damit ist die Chance für Hermann sprunghaft gestiegen, die Gruppe zu gewinnen. Ein Sieg des Ösis gegen den Mann von der Copacabana wäre Voraussetzung. 

Medien, wohin das Auge reicht

Das Medieninteresse ist weiterhin unglaublich groß. Heute schlich ich aus der Halle, durch die Mixed-Zone und musste prompt Rede und Antwort stehen. Eine chinesische Print-Journalistin sprach mich direkt mit Namen an und überraschte mich mit einer exzellenten Vorbereitung. Von meiner aktuellen Ranglisten-Position über meine bisherigen Universiade-Teilnahmen bis hin zu meinen letzten Vereinen wusste die freundliche Dame sportlich so gut wie alles über mich. Mal sehen, wo meine Antworten über Timo Boll, Tischtennis in Deutschland und die WM im kommenden Jahr in Dortmund auftauchen. 

Teamvorstellung auf der Terrasse

Während es jetzt in die entscheidende Phase geht, sowohl im Doppel- als auch im Einzelwettbewerb geht’s im KO-Modus ab morgen ums Ganze, müssen wir uns als Tischtennis-Team auch ganz anders bewähren. Am heutigen Abend steht nämlich die nächste Medaillenfeier an, inklusive unserer Teamvorstellung. Unser Programm ist schon komplett ausgetüftelt: Von einigen Zauber- und Showeinlagen von „Hermann, the magician“ flankiert, werden wir unser ganzes Können bei einem Showkampf auf den runden Plastiktischen auf der Terrasse des deutschen Wohnblocks präsentieren. Das sollte klappen, auch wenn der Druck vor der gesamten deutschen Delegation natürlich immens ist. Aber auf Herausforderungen vor großer Kulisse sind wir seit heute Mittag ausreichend vorbereitet.

Bis bald, Lennart

 

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