Universiade 2011

Lennart bloggt...Freitag, 12. August 2011

Lennart bloggt...(© privat)

12.08.2011 - Zweitliga-Spieler Lennart Wehking vom SV Union Velbert bloggt auf myTischtennis.de von der Universiade in Shenzhen. Heute gab es die Auslosung der Mannschaftswettbewerbe und immer wieder wird das deutsche Team von der außergewöhnlichen Gastfreundschaft überrascht...daran können auch verschwitze Trikots nichts ändern.

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Freitag, 12. August 2011

Ein Blick auf meine Uhr verrät: Es ist kurz nach Geisterstunde im Universiade-Dorf. Noch brennt überall Licht in den Wohnblöcken, denn die 13.000 Teilnehmer kommen gerade nach und nach von der Eröffnungsfeier zurück. Die war wie zu erwarten gigantisch und aufreibend (mehr dazu in Kürze!). Morgen steigen wir dann endlich in den Wettkampf ein! Erst heute haben wir von unseren Disziplinchefin Ines Lenze die Auslosung erfahren und die löste nacheinander kleinere Jubelstürme aus bei den „Ping-Pong-Jungs“: Hinter China und Frankreich wurden wir auf Setzplatz drei positioniert. Die Ergebnisse der letzten Universiaden sind glücklicherweise doch ausschlaggebender als die Weltranglistenposition. Das eröffnet uns natürlich tolle Chancen auf eine gute Platzierung - eine gute Vorrunde gegen die Libanesen und Vietnamesen vorausgesetzt. Deshalb bleibt mein heutiger Tagesreport auch eher überschaubar. Das Bett ruft, in Zimmer 414 gehen gleich die Lampen aus. Jetzt geht es laut Zeitplan (der übrigens erst heute Nachmittag offiziell ausgegeben wurde) nämlich in die Vollen. Morgen die beiden Gruppenpartien, im Anschluss folgt die KO-Runde.  

Beispiellos motivierte Volunteers...auch bei verschwitzten Trikots

Tischtennistechnisch kann ich heute auch nicht mehr berichten, die Halle war nämlich zu. Das hielt uns nicht davon ab, unter Anleitung des A-Trainers und Küken im Team, dem Herminator, eine kurze, intensive Schnelligkeitseinheit durchzuziehen und uns, nach getaner Arbeit im vollkommen überfüllten Kraftraum, die Beine durchkneten zu lassen. „Daran kann ich mich gewöhnen“, kommentierte Axel F. dann auch bestens gelaunt den Abschluss der Vorbereitungs-Phase.

Die aktuellen Bilder aus Shenzhen gibt's in der Galerie...

Ein kleines Schmankerl noch am Ende: Herr Flemming und ich wurden heute Zeuge eines Kuriosums. Nicht nur im Zimmer wird hier nämlich dreckige Wäsche gewaschen, sondern auch in der hauseigenen Wäscherei. Als wir zwei leicht beschämt unsere extrem mies duftenden Wäschesäcke wie Knecht Ruprecht auf dem Tresen präsentierten, war die Stimmung zu unserer Überraschung sofort am Siedepunkt. Noch niemand hat sich (und wird sich wohl auch nie wieder) so über unsere getragene Wäsche gefreut. Die Sortierung der Kleidungsstücke wurde von acht hochkonzentrierten und freundlichen Volunteers zur Chefsache erklärt und jedes Trikot genauestens unter die Lupe genommen. Ein Erinnerungsfoto konnten wir bei dieser uns etwas eigentümlichen Art der Gastfreundschaft natürlich nicht ausschlagen. Wenn wir morgen genauso motiviert an den Tisch gehen, wie die vielen jungen Helfer hier im Dorf, dann dürfte rein gar nichts schief gehen.

Drückt uns die Daumen!

Lennart

 

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